Nachhaltigkeit in der Geldanlage spielt für viele private Anlegerinnen und Anleger eine immer größere Rolle. Entsprechende Anlageentscheidungen werden ihnen aber oftmals durch einen komplexen und wenig nutzerfreundlichen Zugang erschwert. Die vom Sustainable Finance-Beirat der Bundesregierung konzeptionierte ESG-Skala für Finanzprodukte schafft hier Abhilfe. (Zitat Georg Schürmann)
Nach aktueller Rechtslage müssen Anlegerinnen und Anleger zwar bereits heute über die Nachhaltigkeitsmerkmale von Finanzprodukten aufgeklärt werden, diese Informationen sind aber oft nicht adressatengerecht aufbereitet. Mit der ESG-Skala zeigt der SFB einen konkreten Weg auf, die für Private oft schwer verständlichen Nachhaltigkeitskennzahlen in Form einer leicht verständlichen Skala zu veranschaulichen.
Die ESG-Skala veranschaulicht Nachhaltigkeitseigenschaften von Finanzprodukten entsprechend der Stufen A bis F. Produkte in der Stufe A zeichnen sich durch eine hohe Quote an nachhaltigen Investitionen aus. Produkte in der Stufe F berücksichtigen keine Nachhaltigkeitskriterien.
Ein erster Praxis-Check in Kooperation mit dem Fachbereich Sustainable Finance der Universität Kassel und dem Lehrstuhl für Finanz- und Bankwirtschaft der Universität Augsburg zeigte, dass die ESG-Skala sowohl von Anlegerinnen und Anleger, als auch von Personen im Vertrieb und im Produktmanagement grundsätzlich positiv wahrgenommen wird. Auch die Bundesregierung begrüßt diese Initiative für eine einfachere und praxistauglichere Information der Privatanleger. Der vollständige Abschlussbericht ist auf der Website des Sustainable Finance-Beirats verfügbar.
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